Chronik der Zeche Ewald-Fortsetzung
Vorwort
Das Steinkohlenbergwerk Ewald Fortsetzung mit Sitz in Oer- Erkenschwick betreibt seit Steinkohlenabbau in der qkm großen Berechtsame gleichen Namens und seit zusätzlich in dem qkm großen Südfeld, das ihm aus dem Grubenfeld des Steinkohlenbergwerks König Ludwig zugeschlagen wurde. Seit dem Jahre entwickelt es in dem nördlich angrenzenden Grubenfeld das Anschlußbergwerk weiterlesen
Kapitel 01 - Gründung und Aufbau des Bergwerks bis zur Förderaufnahme 1899 - 1903
Die im Jahre in der damals für den Bergbau üblichen Form der Kapitalgesellschaft zu Kuxen bzw. Miteigentumsanteilen gegründete Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Ewald betreibt in ihrem nur rd. qkm großen Grubenfeld nördlich der Emscher bei Herten die Schachtanlage Ewald und entwickelt, um die Wirtschaftlichkeit des Bergwerks durch weiterlesen
Die auf der Gewerkenversammlung vom Februar mit Kuxen vertretenen Gewerken ermächtigen den Grubenvorstand einstimmig, die konsolidierten vier Geviertfelder der Gewerkschaft Graf Waldersee und das Feld Vereinigung l, alle in den Gemeinden Recklinghausen, Datteln, Oer und Horneburg gelegen, zu Millionen Mark zu erwerben und mit dem nördlich gelegenen Geviertfeld Ewald Fortsetzung weiterlesen
Die Ereignisse zum Bau der Anlage eilen den bergrechtlichen Formalitäten weit voraus. Bereits am April beschließen die Vorstandsmitglieder Hagedorn und Grevel Grundstückskäufe für die neue Schachtanlage, lassen sich Entwürfe über den Gesamtplan der neuen Schachtanlage “ in verschiedener Lage” vorlegen, beraten über Durchmesser und Scheibe von Schacht nehmen eine gutachtliche Äußerung weiterlesen
Am Oktober wird nach vier Jahren und vier Monaten Bauzeit die Kohlenförderung in den nördlich der Schächte aufgeschlossenen Gaskohlenflözen aufgenommen.
Der Abbau beginnt in den Flözen und zwischen der m- Sohle und Ort und – “ weil es sich um den Hauptquerschlag handelt” - mit einem Sicherheitsabstand von je weiterlesen
Die Kohlenförderung des ersten Förderjahres von Tonnen geht je zu Tonnen in den Selbstverbrauch bzw. über Eisenbahn weg, rd. Tonnen Kohlen werden ins Land abgesetzt und rd. Tonnen Kohlen gehen in den Ringofen der Ziegelei.
Durch den Syndikatsvertrag vom Februar der bis zum März geschlossen wird, verpflichten sich weiterlesen
Kapitel 02 - Ausbau und Betrieb 1904 - 1913
Die Verwaltung leitet seit dem Januar Bergwerksdirektor Bergassessor Carl Ruschen als Nachfolger von Bergwerksdirektor Ludwig Schrader; dieser geht mit Jahren in den Ruhestand und stirbt in Bonn. An ihn erinnern der Beiname " Schrader" des Schachtes sowie die Ludwigstraße in Erkenschwick.
Carl Ruschen stammte aus Wickede, besuchte das Gymnasium in weiterlesen
Vom Beginn der Kohlenförderung im Jahre bis dem letzten Jahr vor dem ersten Weltkrieg, steigt die Jahresfördermenge nach Rückgängen durch Bergarbeiterstreik und durch Feierschichten stetig auf rd. Millionen Tonnen Kohlen. Die tägliche Fördermenge erhöht sich von Tonnen Kohlen auf Tonnen Kohlen
Noch im weiterlesen

Bereits erörtert der Vorstand die Anstellung eines Arztes in Erkenschwick. Ab werden Schul- und Kirchenbau mit Grundstücken, Baustoffen und Geld gefördert und die Kirchengemeinden und deren Sozialarbeit unterstützt. Für eine evangelische Schule werden Mark bewilligt.
Ab 1904 sind Krankenwagen und eine Feuerspritze vorhanden.
zeigt die Verwaltung weiterlesen
Wetterführung und Grubengasbekämpfung werden schon in den ersten Jahren schwierig. Zum Schutz der Belegschaft bemühen sich deshalb Bergbehörde und Verwaltung gleichermaßen, die sicherheitstechnischen Einrichtungen ständig zu verbessern. So vereinbart bereits der Bergrevierbeamte mit der Verwaltung das Beobachten möglicher Abbaueinwirkungen auf den Schacht und wegen Schlagwettergefahr und Kohlenstaubansammlungen elektrische Zündung bei weiterlesen
Von dem Bau eigener Zechenwohnungen wird zunächst abgesehen, außer von zwei doppelten Beamtenhäusern, die bereits gebaut werden. Dagegen wird die Bautätigkeit durch Darlehen unterstützt.
Der Zechenwohnungsbau beginnt im Jahre mit Doppelhäusern für je zwei Familien an der Bruchstraße nach Essel. sind Bergleute Eigentümer von Wohnungen. weiterlesen

Zwecks Übernahme der Syndikatsbeteiligung der südlich von Essen an der Ruhr gelegenen Zeche Eiberg ermächtigen im März die Gewerken den Grubenvorstand zum Erwerb dieser Zeche durch Ewald für insgesamt Millionen Mark und zur Aufnahme einer weiteren Anleihe von Millionen Mark zu Zinsen. Hagedorn hatte vorgetragen, für die Entwicklung der Gesellschaft weiterlesen

Neben der Weiterauffahrung des südlichen Hauptquerschlages konzentriert sich die Ausrichtung zunächst vorwiegend auf die Erschließung des Nordfeldes. In der Hauptsache nach Norden wächst der Abbau zunächst weiter in die steile Lagerung und dann mit einer Richtstrecke im Hangenden von Flöz Laura nach Osten und stärker noch nach Westen rund m weiterlesen

Mit der Aufnahme der Kohlenförderung ist die Ausgestaltung der Tagesanlagen bei weitem nicht abgeschlossen. Sie ist gekennzeichnet durch das Bemühen, die Schachtförderleistung des Bergwerks abzusichern und absatzfähige Fertigprodukte herzustellen. So erhält der Schacht zwei Fördereinrichtungen, denen zwei Lesebänder nachgeschaltet sind. Die Förderung behindernde Schachteinbauten werden in den Wetter- und Pumpenschacht weiterlesen
Kapitel 03 - Erster Weltkrieg, Aufschwung, Wirtschaftskrise und Schließung 1914 - 1931

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs fördert Deutschland Millionen Tonnen Steinkohlen im Vergleich zu mehr als Millionen Tonnen Steinkohlen jährlich in England, Frankreich und Belgien zusammen. Frankreich vermißt die an Deutschland verlorenen Kohlen- und Eisenerzgruben in Elsaß- Lothringen und England möchte weiterhin größte Seemacht bleiben. Durch politische Verträge untereinander und mit weiterlesen
Die ersten Nachkriegsjahre sind erfüllt von politischer und sozialer Unruhe. Aufstände unter der Flagge der Sozialisierung und der Diktatur des Proletariats erschüttern die junge Republik. Vor allem der Kriegsschuldartikel, die Grenzregelungen und die Reparationsforderungen des Versailler Vertrages, der Ende Juni Deutschland zur Zahlung von über Milliarden Goldmark Entschädigung an die weiterlesen

In den Februarwirren rufen auch in Erkenschwick die Räte zum Streik auf, der vom bis Februar befolgt wird.
Eine Belegschaftsversammlung am März " beschließt" die Stunden- Schicht und mehr Lohn. Auf der Zeche Ewald in Herten soll das Absetzen des später vertretungsweise auch für Ewald Fortsetzung zuständigen " neu angelegten Assessors weiterlesen
Kapitel 04 - Technische Entwicklung des Bergwerks 1914 bis zur Stilllegung 1931
Zur Erhöhung der Kohlenförderbeteiligung beim Syndikat beschließt der Grubenvorstand bereits die Schachtanlage Ewald- Fortsetzung zu errichten. Die Ausrichtungsarbeiten beginnen jedoch erst im August mit dem Teufen des Schachtes und der Richtstreckenauffahrung der m- Sohle von Schacht aus. Durch die Kriegsereignisse verzögern sich die Arbeiten an diesem Vorhaben. Die Teufarbeiten werden weiterlesen
Um die geförderten Fettkohlen voll auszunutzen, geht man vom Jahre ab zum Kokereibetrieb über. Dieser hatte eine Ausgestaltung der Nußkohlenwäsche zur Feinkohlenwäsche zur Folge. Auf die erste Ofenreihe von Kopperschen Regenerativ- Öfen mit Nebengewinnung folgt im Jahre eine Kokskohlenschwemmsumpfanlage und eine zweite gleichartige Reihe von Öfen, für die die zur weiterlesen
Im Oktober veranlaßt der stellvertretende Grubenvorstandsvorsitzende Kurt Hirschland durch das ihm nahestehende Bankhaus Simon Hirschland den Erwerb von Kuxen der teiligen Gewerkschaft König Ludwig für rd. Millionen Mark für Rechnung der Gewerkschaft Ewald überwiegend aus dem Besitz der Bergbau AG Lothringen mit Hilfe kurzfristiger Wechselkredite. Im November genehmigt der Vorstand weiterlesen
Im Februar faßt der Vorstand den Bau eines Stickstoffwerkes auf der Zeche ins Auge. Man gäbe eine Riesensumme aus, soll Ruschen Gewerken gegenüber geäußert haben, aber er erwarte aus dem Vorhaben gute Erlöse; alle anderen bauten auch, und da müsse man mit; er müsse die Quoten herausholen und sorgen, daß weiterlesen
Am Juni beschließt der Grubenvorstand, die Schachtanlage Ewald Fortsetzung zum Juli stillzulegen. Dem Beschluß geht - auszugsweise - folgende Begründung voraus: " Da die Stickstoffabrik infolge ihrer schlechten Ausnutzung in absehbarer Zeit keine nennenswerten Betriebsüberschüsse liefert, müssen ihre Zinsen nach wie vor vom Grubenbetrieb getragen werden. Es müssen deshalb entscheidende Beschlüsse getroffen werden weiterlesen
Kapitel 05 - Stilllegungsfolgen 1931 - 1938
Von den Bergleuten der Zeche sind im Juni rd. unter Jahre alt und verheiratet, fast haben mehr als Kinder. Von Angestellten sind unter Jahre alt, fast alle sind verheiratet und haben meist zwischen und Kinder.
Die Zeche entläßt zum Juli rd. Bergleute. Das Arbeitsamt läßt befristetes Weiterbeschäftigen von gekündigten Arbeitern weiterlesen
Bereits im Jahre kalkuliert der Betriebsinspektor Obertüschen Arbeiten, Material und Kosten für täglich Tonnen Kohlenförderung von der m- Sohle im Schacht
Im Baufeld sieht er im Hauptsüden zwei Streben zu je Tonnen Kohlen aus Flöz Zollverein im Hauptnorden drei Streben zu je Tonnen Kohlen täglich aus Flöz weiterlesen
Kapitel 06 - Neuanfang, Kriegszeit und Zusammenbruch 1938 - 1945
Ein " Technischer Ausschuß" aus Vorstand und Aufsichtsrat einigt sich darauf, daß ab Mitte Ewald Fortsetzung mit Erkenschwicker Bergleuten bis Tonnen Kohlen täglich aus dem Baufeld Rapen und möglichst bald Tonnen Kohlen täglich insgesamt mit Revierleistungen heben soll, die den älteren Ewald- Zechen nahekommen.
Es heißt, die Kohlen des weiterlesen
Auch der Ruhrbergbau wird massiv in das nationalsozialistische Wirtschaftsgefüge " Planung und Lenkung" einbezogen. Die durch Aufrüstung, Autarkiebestrebung und Abschnürung vom Weltmarkt immer stärker eingespannte Wirtschaft braucht eine größere Kohleförderung und kommt damit den Interessen der lokalen Bevölkerung und der arbeitslosen Bergleute in Oer- Erkenschwick entgegen. Der Beschluß, " ab Mitte mit weiterlesen
Am Juli wird die Förderung wieder aufgenommen. Hängebank, Sieberei und Verladung werden vorher umgebaut. Bei diesen Arbeiten sieht sich der Bergrevierbeamte gezwungen, die Betriebsleitung wegen eines offenen Schmiedefeuers nahe kohlenstaubbedeckter Wipper unter Hinweis auf eine Kohlenstaubexplosion auf General Blumenthal im Jahre schriftlich zu tadeln.
Der Wagenumlauf hat drei weiterlesen
Kapitel 07 - Der Weg in die soziale Marktwirtschaft 1945 - 1958
Nach der Kapitulation wird die Staatsgewalt von den vier Besatzungsmächten ausgeübt. Über das Schicksal des Ruhrgebietes bestimmen die Amerikaner und Briten. Auf den Zechen folgen den dirigistischen Eingriffen der Nationalsozialistischen Regierung in die Leitung der Unternehmen die ebenso dirigistischen der Besatzungsmächte, deren Politik auf zwei Forderungen beruht: Fördersteigerung und Entflechtung weiterlesen

Das Leben bleibt zunächst arm wie im Krieg; wenig Nahrung, abgetragene, unzureichende Kleidung, beschädigter und enger Wohnraum. Unter diesen ungünstigen Bedingungen werden nach Beseitigung der größten Kriegsschäden auf der Zeche schon ab Juni wieder Kohlen gefördert. Es kann nur besser werden, das gibt Auftrieb. In der Grube gilt nach der weiterlesen
Kapitel 08 - Erdölschwemme, Kohlenrückzug, Zechensterben 1958 - 1970
Um die Wende schlägt die bis dahin bestehende Knappheitslage auf dem Weltenergiemarkt in eine Überflußlage um. Bei allen Energieträgern, besonders bei Kohle und Mineralöl, übersteigen die Produktionen die Nachfrage.
Das konkurrenzlos billige Heizöl kann ohne Beschränkung in den deutschen Markt fließen. Es verdrängt die Kohle nicht weiterlesen
Gesellschaft und Hauptverwaltung verlegen ihren Sitz von Herten nach Recklinghausen in das neue Gebäude an der Lessingstraße.
Ende erläutert Bergwerksdirektor Möhlen, Kaufmann im Vorstand der Hauptversammlung, den Zwang, sich der schlechteren Absatzlage anzupassen. Er führt aus, es bahnten sich am Energiemarkt Westdeutschlands ernste Gefahren für die teuer geschaffenen weiterlesen
wird der jährige Betriebsinspektor Bernhard Jünemann Betriebsdirektor der Zeche.
Die Ausrichtungsarbeiten für den Übergang auf die m- Sohle als neue Hauptfördersohle werden weitergeführt. Der Schacht erreicht die m- Sohle, die künftige Wettersohle. Man beginnt die m- Sohle abzuwerfen. Aus den Steilbetrieben und den Blasversatzbetrieben kommen bis zu der weiterlesen
Die Mechanisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen sind in den er Jahren verstärkt auf die technische Weiterentwicklung und auf die Verbesserung der Gesamtwirtschaftlichkeit ausgerichtet. Der Schwerpunkt der Bemühungen liegt weiterhin in der Verminderung der Anzahl der Abbaubetriebe bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebspunktförderung.
Neben dem kombinierten Schrämhobeln im Flöz weiterlesen
Kapitel 09 - Von der Zeche Ewald-Fortsetzung zum Bergwerk Haard 1970 - 1978
Zur Anpassung des Absatzes sind die Produktionsplanungen der Ruhrkohle AG bis zur Energiekrise auf weitere Rücknahme der Förderung gerichtet. Die Ruhrkohle AG schließt weitere sechs Zechen mit rd. Millionen Tonnen Jahresfördermenge und Bergleuten. Dennoch steigen bis die Halden auf Millionen Tonnen Kohlen und Koks.
BILD Primärenergieabhängigkeit weiterlesen
Ab gibt das Zusammenfassen fast aller Steinkohlenzechen des Ruhrgebietes unter dem Dach einer einzigen Gesellschaft die große Gelegenheit, ohne Rücksicht auf Markscheiden das Ausbeuten der Gesamtlagerstätte Ruhr bestens zu gestalten. Die Zeche Ewald Fortsetzung kann sich nun endlich nach Norden entwickeln, statt in die Teufe gehen zu müssen. weiterlesen
Die für vorgesehene Stillegung von Ewald Fortsetzung wird bis Mitte verschoben, um zwischenzeitlich den nachhaltigen Ertrag des Haardfeldes zu sichern. Der Aufsichtsbereich des Bergwerks Ewald Fortsetzung wird um das Baufeld Haard erweitert; es besteht aus Teilflächen der Felder " An der Haard" und " Haltern II
Ab November fließen die weiterlesen
Im Frühjahr ist der Übergang zur mSohle mit einer erheblichen Verkleinerung des Grubengebäudes abgeschlossen.
Bedingt durch mächtigere Flöze, Schreitausbau und Großbandanlagen erhöht sich die Grubenleistung gegenüber von auf rund Tonnen Kohlen je Mann und Schicht bei etwa Tonnen Kohlenfördermenge täglich. Die Zeche entwickelt sich besser als der Zechendurchschnitt weiterlesen
Kapitel 10 - Ausbau zum Neubergwerk Haard/Olfen 1979 - 1989
Vor dem Hintergrund des Umsturzes im Iran und seines Wirtschaftskrieges mit den USA beschließt die OPEC- Konferenz im Juni in Genf Preiserhöhungen von auf über Dollar je Barrel gegenüber Ende die in ihrem Umfang und ihren Konsequenzen mit der Ölkrise verglichen werden können. Durch den Preisanstieg verbessert sich die Wettbewerbsposition weiterlesen
Das eigentlichen Abteufen des Haardschachtes beginnt im August Der Gefrierschachtteil wird in fünf Monaten fertiggestellt. Ab Januar wird der Gleitausbau in den oberen m eingebracht.
Auf einer ringförmigen Stahlbetongründung mit Widerlager im festen Gestein wird eine wasserdicht verschweißte Stahlröhre von mm Wanddicke aufgebaut. Zwischen Stahlröhre und Außenschale verbleibt ein weiterlesen
Um den Ersatz auslaufender Lagerstättenkapazitäten zu sichern, ändert nach der zweiten Ölkrise die Bergbau AG Lippe das Aufschlußkonzept des Planungsraumes Haard/ Haltern.
Danach dient das Haltern- Feld mit dem Reservefeld Hohe Mark ausschließlich dem Ersatz der Förderkapazität des Bergwerks General Blumenthal. Vom Bergwerk Haard aus, soll dagegen weiterlesen
Vor dem Hintergrund des Umsturzes im Iran und seines Wirtschaftskrieges mit den USA beschließt die OPEC- Konferenz im Juni in Genf Preiserhöhungen von auf über Dollar je Barrel gegenüber Ende die in ihrem Umfang und ihren Konsequenzen mit der Ölkrise verglichen werden können. Durch den Preisanstieg verbessert sich die Wettbewerbsposition weiterlesen
Gesamtbetriebsratsvorsitzender Udo Klingenburg wird Aufsichtsratsmitglied der Bergbau AG Lippe.
Ab Mai soll eine alte Seilscheibe des Schachtes auf Anregung des früheren Betriebsratsvorsitzenden Saland vor der Stadthalle als Denkmal aufgestellt werden, als stete Erinnerung an den Bergbau. Diese Scheibe ist von der damaligen, zur Gewerkschaft Ewald- König- Ludwig gehörenden Eisenhütte Prinz weiterlesen
Der neue Abbauentwicklungsplan sieht vor, die Förderung aus dem Haardfeld ab auf eine verwertbare Tagesförderung von Tonnen Kohlen zu steigern. Im Endzustand soll die Förderung aus vier Abteilungen mit bis zu fünf Betrieben erbracht werden.
Die Planung unterstellt, daß zur Beherrschung der Ausgasung und zur Erreichung weiterlesen
Durch die Erhöhung der Förderung in auf Tonnen täglich liegt die Grubenleistung wie schon und wieder über Tonnen je Mann und Schicht und im Trend der Ruhrkohle AG. Die Förderung wird aus drei Abbaurevieren erbracht. Die reine Flözmächtigkeit hat sich auf den bisher nie erreichten Wert von m gegen m weiterlesen
Der Aufschluß des Haardfeldes erfolgt mit der vorhandenen Transporttechnik auf Gleisen mit mm Spurweite und L Förderwagen. Die Kohlenförderung läuft über mm breite, von der Grubenwarte ferngesteuerte Bandstraßen. Die vertikale Ausrichtung des Feldes erfolgt wegen seiner geringen Flözdichte durch Förderberge. Diese haben aus wettertechnischen Gründen Neigungen bis höchstens weiterlesen
Kapitel 11 - Der Weg zum Verbundbergwerk Blumenthal/Haard 1990 - 1992
Im Februar billigt die EG- Kommission die Subventionen für den deutschen Steinkohlenbergbau rückwirkend für in einer Höhe von insgesamt Mrd. DM. Der Streit zwischen Bonn und Brüssel über den Jahrhundertvertrag und die Höhe der Verstromungsmenge soll im Rahmen eines ordentlichen kartellrechtlichen Prüfverfahrens geklärt werden. weiterlesen
Bereits Anfang werden umfangreiche Planungen für das Optimierungsmodell des Steinkohlenbergbaus eingeleitet.
Die Planungen für das Bergwerk Haard sehen erstmalig einen Zusammenschluß mit dem Bergwerk General Blumenthal ab mit einer gemeinsamen Förderung von Tonnen je Tag vor. Der Förder- und Aufbereitungsstandort General Blumenthal Schacht wird ab aufgegeben und die Verwaltung weiterlesen
Anhang
Zum Juni hat das Bergwerk Haard Angestellte in Betrieb und Verwaltung.
Die Werksdirektion bilden Bergwerksdirektor Anton Stark, Betriebsdirektor für Produktion Dr. Reinhard Bassier, Betriebsdirektor für Personal- und Sozialwesen Manfred Köppler.
Unter Betriebsführer Ulrich Krüger beeinflussen den Erfolg der Grube die Obersteiger Heinz van t Hof, Adolf Pfann weiterlesen
Die Entwicklung der Ortschaften Oer, Erkenschwick und Rapen zur Stadt Oer- Erkenschwick beginnt mit dem Abteufen des Schachtes Ewald- Fortsetzung Bis zur Förderaufnahme hat sich die Einwohnerzahl der noch zur Stadt Recklinghausen gehörenden Ortschaft Erkenschwick auf bereits mehr als vervierfacht, im wesentlichen bedingt durch die von der Zeche errichteten Wohnheime weiterlesen
