Bergmannssprache
karikiert mit KI Copilot
Bergmännische Bezeichnung für den Lagerstättenteil oder den Grubenbau, der nach der Gewinnung des Rohstoffes verbleibt.
Das Förderband (auch Transportband oder Bandförderer) hat sich im Bergbau auf vielen Einsatzgebieten bewährt. Es ist ein zuverlässiges System für Förder- und Transportaufgaben im Bergbau, über oder unter Tage. Der Bandmeister übernimmt die wichtige Aufgabe der Wartung und Reparatur.
Die Bergbehörde ist die für die Bergaufsicht zuständige staatliche Sonderordnungsbehörde.
Sie ist auch zuständig für die als Bergpolizei bezeichnete Überwachung der staatlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen im Bergbau. Zur Betriebsüberwachung lässt sie Betriebspläne zu und überwacht deren Vollzug.
Berge ist im Bergbau die Bezeichnung für das Nebengestein, das bei Gewinnung von Kohle anfällt. Es handelt sich dabei um Gesteinsmassen, die beim Abbau des zu gewinnenden Kohleflözes im Hangenden und Liegenden der Kohle mit abgebaut werden. Bergeversetzer bezeichnet die gemeinsame Arbeit der Bergmänner bei der Entsorgung oder Verladung der Gesteinsmassen.
Um den entstandenen Hohlraum im untertägigen Bergwerk gegen Einsturz zu sichern, wird Gestein in den Hohlraum verfüllt. Hierzu "blasen" Maschinen, unter Aufsicht des Blassteigers, das zerkleinerte Gestein in die entstandenen Hohlräume. Diese Technik wird ebenfalls bei Stollenvortrieb genutzt.
Der Bockmeister unter Tage kümmert sich um die Funktion der Hydraulikstempel des Ausbaubocks oder Schildausbaus. Der Schildausbau stützt im Streb die Abbaustelle gegen den Druck des andernfalls einbrechenden Hangenden und dient dem Schutz und der Sicherheit der Bergleute.
Die wichtigste im Tiefbau zur Anwendung kommende Abbaumethoden ist der Bruchbau. Eine Methode, bei der nach dem Abbau des Erzes oder der Kohle die überlagernden Gesteinsschichten herunterbrechen und den entstandenen Hohlraum ausfüllen. Es gibt mehrere Verfahren des Bruchbaus, ...
Stempel oder Grubenstempel sind Stützelemente die im Bergbau oder Tunnelbau eingesetzt werden. Oft aus Holz, Stahl oder Leichtmetall.
Beispiel für einen Buschmannstempel klick ...
Zur Dampfversorgung musste jede Schachtanlage ein Kesselhaus haben. Als Dampfkessel kamen ursprünglich Flammrohrkessel zum Einsatz, ... die mit Drücken von 10 - 16 bar betrieben wurden. Meistens wurde noch ein so genannter Ruthsspeicher zwischen Dampferzeuger und Dampfmaschine zwischengeschaltet. ...
Das Herstellen des richtigen Einbruchs ist die schwierigste Aufgabe bei der Schießarbeit unter Tage. Durch den Einbruch erzeugt man beim Schießen einen Hohlraum und somit mehrere freie Flächen. Um den Einbruch herzustellen, werden ein oder mehrere Bohrlöcher so platziert, dass ein Stück aus dem vollen Gebirge herausgesprengt wird.
Elektrohauer sind hauptsächlich im Bergbau tätig und für die Verlegung von Nieder- und Hochspannungsnetzen verantwortlich. Er hat seine Ausbildung als Elektriker oder Elektroniker bereits abgeschlossen. Berg- und Maschinenmänner haben nach einer Weiterbildung die Möglichkeit, in diesem Beruf zu arbeiten.
Weil Esskohle fast rauchfrei ist, wurde diese gerne für das Schmiedefeuer und den Hausbrand genutzt. Das Brikett ist das Ergebnis der Brikettierung, bei der z.B. die Esskohle zerkleinert und mittels Brikettierpresse in eine einheitliche Form gepresst wird.
Gehilfe eines Steigers. Ein erfahrener Hauer, der länger als 10 Jahre unter Tage tätig war und mindestens 35 Jahre alt, konnte bei Eignung einem sogenannten Fahrhauerlehrgang absolvieren. Fahrhauer sind verantwortliche Personen im Sinne des Bundesberggesetzes.
Der Gedingeschlepper wurde im Akkord bezahlt. Schlepper bezeichnet einen Bergmann, der mit dem Transport der Förderwagen zum Schacht beschäftigt war. Er befördert die gewonnene Kohle mit den "Hunden" von der Arbeitsstelle weg.
Grundsätzlicher Bergdruck oder Gebirgsdruck.
Der bergmännische Streckenausbau in Holz (ab den 1950er Jahren in Stahl) musste dem Bergdruck widerstehen.
Gedinge heißt eine in Akkord gegebene Bergarbeit, deren Bezahlung sich nach der wirklich erzielten Leistung richtet, ohne Rücksicht auf die dabei zugebrachte Zeit.
Gewöhnlich werden die Gedinge auf vier Wochen abgeschlossen. Generalgedinge dagegen zur vollständigen Ausführung größerer Arbeiten, z. B. Ausfahren eines ganzen Querschlages.
Zur Lüftung der Gruben dienendes Gebläse, meist als Zentrifugal- oder Schleudergebläse (s.d.) ausgeführt, welches entweder blasend (am Wettereinfallschacht befindlich) oder saugend (am Wetterausziehschacht aufgestellt) oder saugend und blasend (unter Tage aufgestellt) wirkt.
Schachtbereich über Tage, hier erfolgt die Beladung der Förderkörbe mit Material oder Personen. Auch Rasenhängebank genannt, wenn der Einstieg oder die Beladung direkt vom Boden (also früher dem Rasen) erfolgt. Sperrige Materialien wurden einfach unter die Körbe gehängt, was als Unterseilförderung bezeichnet wird.
Ein Grubenstempel, auch Stempel genannt, ist ein Stützelement, das im Bergbau Untertage zum Abstützen des Hangenden benutzt wird.
Reibungsstempel bestehen aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren, deren oberstes auch Innenstempel genannt wird. Das untere Rohr, der Unterstempel, heißt entsprechend Außenstempel.
Die Kohlenwäsche, auch bekannt als nasse Aufbereitung, ist eine Anlage zur Trennung der geförderten Kohle in verschiedene Qualitäten sowie von den störenden Bestandteilen (taubes Gestein, Berge).
Ein Holzstück (Quetschholz), das zwischen Stempelkopf und Hangende geschlagen wird um den Stempel zu stabilisieren.
Eine Kratze, auch Krätzer genannt, ist ein bergmännisches Werkzeug, das zur Bearbeitung und zum Zusammenkratzen von lockerem Haufwerk dient. Schon im frühen Feuersteinbergbau wurden Krätzer aus Hirschgeweihen eingesetzt.
Untertägiger Ort, an welchem die aus dem Abbau kommenden Kohlen in Förderwagen geladen werden
Förderband über Tage, auf dem das taube Gestein und Fremdkörper aus der Förderkohle ausgeklaubt werden.
Die Markenkontrolle, hier musste zu Beginn der Schicht jeder Bergmann seine Marke ablegen und nach Schichtende wieder entnehmen.
Einrichtung zur Anwesenheits- und Schichtenkontrolle der Arbeiter; heute Arbeitszeiterfassung.