8-3 Erhaltung und Weiterentwicklung der Zeche
1958 wird der 37jährige Betriebsinspektor Bernhard Jünemann Betriebsdirektor der Zeche.
Die Ausrichtungsarbeiten für den Übergang auf die 950-m- Sohle als neue Hauptfördersohle werden weitergeführt. Der Schacht 3 erreicht die 800m-Sohle, die künftige Wettersohle. Man beginnt die 700m-Sohle abzuwerfen. Aus den Steilbetrieben und den Blasversatzbetrieben kommen bis zu 60% der Kohlenfördermenge.
Gesteinsunternehmer auf der Zeche sind die Gewerkschaft Walter, Deilmann sowie Grüttner-Brandts und Co.
Die Planungen zur Umstellung der Hauptförderung führen zur Entscheidung für den Einbau einer Gefäßförderanlage im Schacht 1 und wegen Raummangels zu einer Turmfördermaschine mit 18 t Gefäßen und Vierseilförderung, Seildurchmesser 43 mm. Laut Bergwerksdirektor Dr. Wiese hat die östliche Fördermaschine Schacht 2, mit deren Korbdoppelförderung wie bisher alle Kohlen mit neuen 3 cbm Muldenwagen gehoben werden sollen, stark gelitten und reicht für 950m Teufe nicht aus. Bei der gewählten Fördergeschwindigkeit von 14 m/s sei man in der Lage, selbst von einer späteren 1100m-Sohle täglich über 6000 Tonnen Kohle zu fördern. Da nur Fettkohlen anstünden, genüge eine Förderanlage. Die Anlage wird für 8 Millionen DM vergeben. Mit den Bauarbeiten des Betonförderturmes Schacht 1 wird begonnen. In der Grube gibt es 1958 fünf Unfalltote.
Die Kokerei beginnt mit der Erzeugung von 5800 Tonnen Schwefelsäure jährlich.
Um diese Zeit ersetzen auf der Zeche Stempeluhren mit Stechkarten die Schichtüberwachung mittels metallener "Markennummern".
Im März 1959 liefern die 13 Streben der Zeche eine Tagesfördermenge von 4600 Tonnen Kohlen. Fünf Streben fallen um 67 gon ein, haben Handgewinnung, Holzausbau, Sturzversatz und liefern je zwischen 120 und 230 Tonnen Kohlen, zusammen 920 Tonnen Kohlen täglich oder rd.20%.
Die Zechenkokerei drosselt die Kokserzeugung um rd.25%.
In der Kraftwirtschaft gehen ein dritter Hochdruckkessel und ein 25-MW-Turbinengenerator in Betieb
BILD 131 Umbau Schacht 1
Im Tagesbetrieb sind zwei tödliche Unfälle zu beklagen in der Grube einer.
Die Zeche entläßt 1959 mehr als 400 Mann “ sozialverträglich ".
Der Ausziehschacht 4 der Zeche wird im Jahre 1960 zur 950m-Sohle weitergeteuft, um die Abwetter der wegen hoher Temperaturen abwärtsbewetterten Streben in der unteren Fettkohle der Abteilungen 5 und 6 Ost-Süd abführen zu können.
Im Füllort Schacht 4 werden bei 23 qm Ausbruchsquerschnitt Leistungen bis zu 4,8 fcbm je Mann und Schicht erreicht. Im März sollen im Blindschacht 515 mit vier Dritteln Belegung zu je drei Mann mit zwei Kübeln, einem Scheidt-Greifer und einem Salzgitter-Senkrechtbohrgerät bei 16,9 qm Geviertausbruchsquerschnitt 23,6m getauft und eine Leistung von 1,69 fcbm Gestein je Mann und Schicht erreicht worden sein.
Die sehr schweren Handgrubenlampen werden durch am Helm zu befestigende Scheinwerfer, deren Stromquelle am Hosengurt getragen wird, ersetzt; die “Kopflampen" machen den Bergmann viel beweglicher.
Es sind um 1960 in der Grube Obersteiger: Nöcker, Koch, Dipl.-Ing. Ziffling, Möller, Schürmann, Rosenberg, Scharlau, Dipl.-Ing. Otte; Fahrsteiger: Wittlake, Beneken, Konrad, Mecklenburg, Grossart, Naroska, Roch, Niendick, Uferkamp, Kellmann, Schneider, Gorges, Rosiepe, Hohenlüchter, Gietler, Delarber, Graf, Domin, Gruß, Efselmann, Vollmer, Kaspereit, Kröger, Kerzig, Kaspar, Assessor des Bergfachs Stegemann, Olesch, Forst, Braas, Dipl.-Ing. Dransfeld, Groetsch, Dipl.-lng. Spott, Vogelsang, Funktionssteiger: von Kleinsorgen, Dieckmann, Guterl;
Reviersteiger: Walkowiak, Glodeck, Huhn, Bierbaum, Brüggemann, Gering, Heise, Kohlschein, Pennekamp, Hildebrand, Tegeler, Rüping, Jansen, Lehmann, Babiel, Zweiböhmer, Kompolscheck, Kugelhofer, Hauch, Schäfers, Geckeis, Golf, Kosmalski, Luft, Pötsch, Walter; Grubensteiger: Stork, Humke, Müller, Klicker, Kellerbauer, Kroll, Acker, Hofmann, Baumann, Rusch, Thiel, Blacha, Wilmes, Vasel, Verk, Hartmann, Petzold, Korth, Kesten, Kühlhorn, Pietrzyk, KleinAlstädde, Glatzel G., Glatzel H., Theilenberg, Mueller, Körner, Schnarre, Raabe, Hennemann, Wagner, Hohmann;
Maschinensteiger: Puls, Kleeschulte, Wittich, Boer, Scheuermann, Pohlke, Pantförder, Schuhmacher, Stuhm, Vogelsang, Frost, Grießbach, Schmidt; Elektrosteiger: Wagner, Kleinmann, Fiedler, Knappmann, Trottenberg, Anschütz, Demant, Schmäling, Henke;
Vermessungssteiger: Lohmann, Mäuser, Weber, Paluch; Fahrhauer: Neuhaus, Schulz, Vockmann, Beerenbrock, Jetten, Rusina, Lucas, Müller, Page, Dumke, Gruber, Otto, Bröcker, Egert, Fritsch, Fischer, Barnekow.
Ausbildungsleiter ist Fahrsteiger Eckhardt nach Obersteiger In der Wiesche. Werksarzt Dr. Engelke folgt Dr. Brenneke.
In der Grube ereignen sich neun tödliche Unfälle.
Die Kokerei betreibt mit 30 neuen Öfen insgesamt 150 Öfen. Das Stickstoffwerk steigert seine Erzeugung auf 40.000 Tonnen synthetischen Ammoniak. Das Zechenkraftwerk erzeugt 1960 215 Millionen kWh Strom. Es umfaßt drei Kessel mit Schmelztiegel bzw. Doppelzyklonfeuerung mit einer Dampferzeugung von zusammen 280 Tonnen stündlich zu 80 atü und drei Turbogeneratoren mit zusammen 47,7 MW. Es wird ab 1953 für 28 Millionen Mark erweitert.
Die 5 km lange Zechenbahn von den Rapen-Schächten zum Bahnhof Suderwich mit Anschluß an die Zechenbahn und den Hafen König Ludwig am Rhein-Herne-Kanal geht 1960 in Betrieb. Sie ist schon 1908 im Gespräch, wird 1941 begonnen und nach mehreren Jahren Unterbrechung 1958 fortgesetzt. Sie erfordert elf Brücken und soll den Verkehr von sechs bis sieben Zugpaaren täglich mit 300 bis 350 Waggons für 3000 bis 4000 Tonnen Guter gestatten. Der Anschluß an einen Wasserweg kommt dem Koksabsatz sehr zugute. Der alte Bahnanschluß nach Sinsen wird aufgegeben.
Im Jahre 1961 beziffert Betriebsdirektor Jünemann den Erfolg der Umstellung der Hauptförderanlage in der Grube mit einer Fördermengensteigerung um 800 Tonnen Kohlen täglich oder 13%
Die leistungsfähige neue Schachtförderanlage lenkt den Blick - wie schon 1929 - auf das südlich benachbarte Grubenfeld König Ludwig 7/8. Noch im Juni 1961 erhält die Zeche König Ludwig 4/5 wegen “hervorragender Kokskohlenvorräte" ebenfalls eine Turmfördermaschine mit Gefäßforderung für 6000 Tonnen Kohlen täglich aus 1000m Teufe, die von den Suderwichern als “Sorgenbrecher" bezeichnet wird. Schon gegen Ende 1961 wird der Hauptquerschlag 950m-Sohle der Zeche Ewald Fortsetzung in Richtung auf das Feld König Ludwig nach Süden weitergetrieben.
BILD 133 Elektrolok mit Großraumwagen
BILD 134 Zechenbahnnetz der Ewald-Kohle-AG
Bis einschließlich 1961 werden seit 1948 mehr als 32 km Gesteinsstrecken und 4,8 km Schächte und Blindschächte aufgefahren, das sind im Schnitt rd. 2,66 km jährlich. Der Schacht 3 erhält einen neuen Radiallüfter für 16000 cbm Wetter minütlich bei 300mm WS Unterdruck. Es gibt vier tödliche Unfälle.
Bereits im Jahre 1962 beginnt die Zeche die Arbeiten für die nächsttieferen Sohle, weil eine söhlige Ausdehnung über die Markscheide nach Osten ins Baufeld der Zeche Emscher Lippe wie auch nach Westen in das Baufeld der Zeche General Blumenthal vertraglich ausgeschöpft ist und nach Norden durch die Bergwerksgesellschaft Hibernia versperrt wird.
Die Teufe der neuen Sohle wird aufgrund der Untersuchungsergebnisse des von Professor Dorstewitz geleiteten Instituts für Bergbaukunde und Bergwirtschaftslehre der Technischen Universität Clausthal über die kostenmäßige Gestaltung der neuen Fördersohle ermittelt. Die Frischwetter sollen über den kürzeren und kühleren Weg der 950m-Sohle den Streben von oben zu und auf der neuen Sohle abgeführt werden, um die Abbautemperaturen bis ca.2° C kühler zu gestalten. Rechnerisch ergibt sich ein bester Sohlenabstand von 125m; es werden jedoch aus ähnlichen Gründen, wie schon 1950 für die 950m-Sohle, 150m Sohlenabstand festgelegt, und die neue Sohle wird in 1100m Teufe vorgesehen.
Der bis zur 800m-Sohle führende Schacht 3 wird auf der 950m-Sohle unterfahren und weitergeteuft. Außer Schacht 3 sollen zunächst auch der Wetterausziehschacht 4 sowie der Wettereinziehschacht König Ludwig 7 zur 950m-Sohle weitergeteuft werden. Um die Leistung des Förderschachtes 1 zu erhalten und ihn als Einziehschacht gegen den Abwetterbereich der neuen Sohle nicht abschleusen zu müssen, sollen ihm die Kohlen von der tieferen Sohle über einen Förderbandberg nach Muster der Zechen Kaiserstuhl, Emscher Lippe und Ibbenbüren zur 950m-Sohle zugeführt werden.
Im Juli 1962 werden die Löhne im Steinkohlenbergbau nach Streikdrohung um 7% zuzüglich 2 Mark je Schicht Nachtschichtzulage erhöht.
Im November 1962 erläutert Werksleiter Jünemann den hohen technischen Leistungsstand der Zeche Ewald Fortsetzung; die Kohlenvorräte-König-Ludwig 7/8 seien besser von Ewald Fortsetzung zu gewinnen, weil man 150m tiefer sei und daher die Bickefelder, Becklemer und König Ludwig Störungen besser verarbeiten und eine höhere Leistung erwarten könne.
Heiligabend führen Schweißarbeiten in der Wäsche zu einer Explosion. Es gibt 1962 zwei Unfalltote.
Die Kokerei beginnt im November mit der ‚Gießereikokserzeugung. Abnehmer großer Mengen sind das Unternehmen Berzelius und die Länder Argentinien, Brasilien, Schweden und Rumänien.
In der Kraftwirtschaft wird die alte Kesselanlage für die Dampffördermaschine Schacht 4 durch eine Ferndampfleitung von Erkenschwick nach Rapen ersetzt.
Das Gruppenkraftwerk Herne geht an das Netz. Entsprechend dem Eigentumsanteil der Ewald-Kohle AG soll es von dieser jährlich 250.000 Tonnen Kohlen verstromen.
Im Jahre 1963 wird Werksleiter Jünemann Bergwerksdirektor. In Reutlingen geboren, kam er nach Studien in Tübingen 1940, Kriegsdienst bei der Luftwaffe bis 1945, anschließendem Bergbaustudium in Aachen und Clausthal und Fortbildung unter der damaligen Deutschen Kohlenbergbauleitung als Diplom-lngenieur 1952 zur Zeche Ewald Fortsetzung.
Der Versuch, von der Bergwerksgesellschatt Hibernia einen Teil ihres nördlich angrenzenden unverritzten Feldes “An der Haard" zwecks Abbaus von Ewald
Fortsetzung aus zu pachten, schlägt wie schon 1957 fehl, obwohl sowohl die Hibernia AG als auch die Ewald-Kohle AG Bundesbesitz sind. Hibernia betrachtet das Feld “An der Haard" als Reserve ihrer Zechen General Blumenthal und der ihr mit der Gesellschaft Phönix-Rheinrohr gemeinsam gehörenden Bergbau AG Emscher-Lippe mit der gleichnamigen Zeche in Datteln.
Auf der Zeche wird der Hauptquerschlag 950m-Sohle nach Süden im Oktober 1963 nach Lösen großer Standwassermengen über den Blindschacht 0592 in der 9. östlichen Abteilung König Ludwig mit der 800m-Sohle dieser Zeche durchschlägig. Von der nur noch einschichtig fördernden Zeche König Ludwig werden 246 Bergleute übernommen.
Es sind 1963 zwei Unfalltote zu beklagen.
Heinz Diller ist Tagesbetriebsführer nach Wilhelm Dilchert. Dr. Horst Knipphals ist Kokereibetriebsführer nach Heinrich Schmitz. Die Zahl der Zechenangestellten erreicht mit 463 ihren Höchststand. Betriebsratsvorsitzender wird der Hauer Otto Wolber nach Willi Winter.
Der im Kraftwerk angestellte Chemieingenieur Heinz Netta wird nach Willi Winter Bürgermeister von Oer-Erkenschwick.
Die Zeche übernimmt die Grubenbaue des Feldes König Ludwig 7/8.
BILD 136 Bergwerksdirektor Bernhard Jünemann
BILD 136 Bürgermeister Heinz Netta
BILD 137 Grubengebäude mit Anschluß der Schächte König Ludwig 7/8
Die Grubenwehr verhindert in den Flözstrecken Robert, 950m-Sohle, Abteilung 2 West-Nord, und im Bereich Schacht 4, 700m-Sohle, Abteilung 5 Ost-Süd, ein Ausweiten verdeckter Brände.
Im Jahre 1964 werden der Wagenumlauf zwischen Schacht 2 und Schacht 3 und die durch die neue Gefäßförderung bedingte und 1961 begonnene Wäscheerneuerung und -erweiterung von 250 auf 550 Tonnen Rohkohlen stündlich fertig. Durch Vorklassieren bei 150mm Korngröße statt vorher bei 80mm sind vier Lesebänder durch ein Schiebeband ersetzt. Das Grobkorn 150 bis 30mm wird mit Schwertrübe in zwei WEDAG-Heberadscheidern aufbereitet; der Mittelkornaufbereitung 30-10mm dient eine, der Feinkornaufbereitung 10 bis 0,5mm dienen drei WEDAG Naßsetzmaschinen. Schleudern und Schwemmsümpfe entwässern die Feinkohlen; zehn Flotationszellen bereiten das Feinstkorn auf, und der Schlamm wird mit zwei Scheiben- und einem Trommelfilter entwässert. Nußklassierung und Kohleverladung sind erneuert und die Kokskohlenmischanlage ist mit Steuerstand und fortlaufender Aschegehaltsbestimmung ausgerüstet. Die Aufbereitung genügt höchsten Güteanforderungen, besonders an Kokskohle und Koks auch für die Ausfuhr. Das ehemalige Maschinenhaus wird Magazin.
Es gibt 1964 einen Unfalltoten.
Ab Januar 1965 werden die Bergbaulöhne unter Streikdrohung um 7,5% erhöht und 20 Mark Wohngeld monatlich gewährt. Die Belegschaft erhält die Löhne auf persönliches Bankkonto; es entfällt das lästige Anstehen am Lohnschalter und das Geld “kommt sicherer an".
Die Zeche betreibt in dem 15,8 qkm großen “Südfeld" Abbau, führt die Kohlen ihrem Förderschacht 1 zu und nimmt weitere 279 Mann von König Ludwig auf.
Von den 310 Bergbauunternehmerarbeitern der Zeche gehören die weitaus meisten der für die Bergleute der stillgelegten Zeche König Ludwig gegründeten Abteilung “Gesteinsbau König Ludwig" an, die auch Raubund Gleisarbeiten durchführt. Grubenwehrbrandbekämpfung wird aus dem Flözbereich Wilhelm, Abteilung 4 Norden, gemeldet.
Es gibt im Jahr 1965 zwei tödliche Unfälle.
Ausbildungsleiter ist Fahrsteiger Bök nach Dipl.-Ing. Lohmann und Fahrsteiger Eckhardt. Der Kokereibetriebsführer Wolfgang von Sondern folgt Dr. Horst Knipphals. Der Werksarzt Dr. Weißmann folgt Dr. Engelke.
Auf der Zeche wird Dr.-Ing. Dietrich Hudewentz, vorher Mitarbeiter des Bergwerksdirektors Wawersik in der Hauptabteilung Bergtechnik und Planung, nach mehrjähriger Gruben- und Stabstätigkeit Betriebsdirektor. Der als Planungsingenieur tätige Grubenbetriebsführer Ludwig Dinkloh wird in den Ruhestand verabschiedet. Dipl.-Ing. Peter Rein wird Zechen Elektroingenieur nach Gerhard Güttler. Stabsstellenleiter wird nach Assessor Jörg Stegmann Dipl.-Ing. Karl Heinz Kuschel, vorher auf der Zeche König Ludwig und in der Hauptabteilung Bergtechnik und Planung.
Der Schacht 3 erreicht im Februar 1966 die neue 1100m-Sohle. Das Auffahren der Sohle beginnt von Schacht 3 aus.
In den Abteilungen 2 und 5 West-Süd werden die Blindschächte 540, 541, 519 zur 950m-Sohle fertig und für Blindschacht 5111 ist Teufbeginn zur 950m-Sohle. Der Blindschacht 541 mit rd. 15 qm Ausbruchquerschnitt wird 77m hoch und mit etwa 1,5 cbm je Mannschicht Leistung durch die Gewerkschaft Walter aufgebrochen. Beim Abteufen des Blindschachtes 5111 auf Vorbohrloch erzielt Gesteinsbau König Ludwig Leistungen von 4 bis 5 fcbm Gestein je Mann und Schicht. In der Abteilung 4 Ost-Nord werden die Querschläge bis Flöz Sonnenschein verlängert, um Restvorräte der 950m-Sohle aufzuschließen. Aus fünf Revieren im Flachen werden täglich zusammen 4300 Tonnen Kohlen und aus zwei Revieren im Steilen rd. 1000 Tonnen Kohlen gewonnen. Der Abbau Flöz Gretchen, 800m-Sohle, läuft aus. Im Juli wird der Abbau aus der Abteilung 5 Ost-Süd in die Abteilung 5 West-Süd verlagert.
Auf der Schachtanlage 4/5 in Rapen entfallen die Seilfahrt und der gesamte Tagesbetrieb bis auf den Hauptlüfter Schacht 4. Die Belegschaft fährt fortan auf der Schachtanlage 1/3 an.
Beginnende Brandentwicklung aus dem Bereich Schacht 3, 700m-Sohle, kann die Grubenwehr erfolgreich bekämpfen. Es sind sechs Bergmannsleben zu beklagen.
Anfang 1967 betragen die Fettkohlenvorräte auf Ewald Fortsetzung einschließlich Südfeld nur noch 10,7 Millionen Tonnen. Das Südfeld wird auf der 950m-Sohle östlich der Becklemer Störung mit 800m Strecke aufgeklärt. Danach erweisen sich die Kokskohlenvorräte der Abteilung 10/11 Ost, 950m-Sohle, und im Bereich der Nordflanke des König-Ludwig-Südsattels, zwischen Becklemer Sprung und östlicher Markscheide, bis 1250m Teufe als geologisch sehr gestört. Ein Gutachten der Westfälischen Berggewerkschaftskasse erhärtet die zuschnittsfeindliche Tektonik des östlichen Südfeldes. Weiterhin erweisen sich Vorräte in den Abteilungen 6 Ost-Süd und 4 Ost-Nord, 950m-Sohle, als wirtschaftlich unbauwürdig, so daß der Sohlenvorrat nur noch 3,6 Millionen Tonnen Kohlen beträgt.
Wegen Aufgebens vorgenannter Vorräte wird auf das Weiterteufen der Schächte 4 und 7 verzichtet und die weitere Ausrichtung der 1100m-Sohle auf eine 3400m lange Hauptachse Nord-Süd und eine 1600m lange abzweigende Süd-West-Achse beschränkt. Beide Abteilungen sollen im Südbereich nur zwei sohlenverbindende Blindschächte erhalten und nur der südlichste in der halbsteilen Lagerung soll zeitweise Kohlen abwendeln.
Der einfache Sohlengrundriß führt zu der Entscheidung, in den Hauptstrecken Gurtförderer einzusetzen, zumal auch schon Berechnungen auf der Zeche Haus Aden einen eindeutigen Vorteil für Förderbänder ergeben haben. Während Schacht 3 auch von der 800 zur 950m-Sohle durchstößt, werden sein westliches Füllort 1100-m-Sohle aufgefahren und die Querschläge nach Süden und 5 West-Süd begonnen. Mit Kübeln wird das Haufwerk dieser beiden Vortriebe im Schacht 3 zur 950m-Sohle gehoben.
In den Jahren 1966 und 1967 gibt es im Steinkohlenbergbau 27 Feierschichten, von denen die Zeche Ewald Fortsetzung wegen der Güte ihrer Kokskohlen weitgehend verschont bleibt. Im Februar 1967 jedoch kündet das Betriebsratsmitglied Ernst Saland als Ortsgruppenvorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie Feierschichten an; er führt aus, Feierschichten seien besser als Entlassungen. Statt auf der Zeche Haus Aden mit schwefelreicher Kohle zu investieren, sollten die Mittel besser der 1000-m-Sohle Ewald Fortsetzung zugute kommen. Die von Minister Schiller angekündigte Kokskohlenbeihilfe mache Ewald Fortsetzung als eine der besten Kokskohlenzechen schlagartig anziehender und es sei notwendig, den künftigen Aufsichtsrat mit Vertretern der Zechen bester Kohlenqualität zu besetzen. Zwar sei es bedauerlich, samstags Sonderschichten zu verfahren und diese montags abzufeiern, aber nur durch Fördern aus besten Streben samstags könne die geforderte Grubenleistung von 2,8 Tonnen Kohlen erreicht werden, anderenfalls seien Entlassungen nötig.
Ende März versichert Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Ende, die Ewald-Kohle-Zechen würden die nächste Stillegungswelle überstehen; sie sollten Bergbaubesitz der Salzgitter AG bleiben.
Bis einschließlich 1967 steigt die Leistung je Mann und Schicht auf Ewald Fortsetzung unter Tage von rd. 1,6 Tonnen Kohlen 1958 auf 2,7 Tonnen Kohlen um etwa 69 % bei geringer Zunahme der Tagesfördermenge um nur 18% auf 5.200 Tonnen Kohlen. Dabei geht im gleichen Zeitraum die gewogene reine Flözmächtigkeit von 1,25 auf 1,10 m und der Vollversatz von 40 % auf 20 % zurück. Der Bergegehalt der Rohförderung erhöht sich von
26 % auf 31 %.
Die zunehmende Entfernung der Abbaubetriebe von den Schächten führt trotz Wetterwegerweiterung, Zusatzlüfter und Kühlanlagen mit 300.000 kcal je Stunde Kälteleistung für den Unterwerksbau Wilhelm und den Abbau Röttgersbank in der Abteilung 5 West-Süd sowie gleicher Kälteleistung für den Unterwerksbau Wasserfall in der Abteilung 6 Ost-Süd, 950m-Sohle, zur Beschränkung der Schichtzeit auf sieben Stunden für rd. die halbe Belegschaft. Nur im Haupt-Süden ist der zusätzliche Wetterausziehschacht 8 klimatisch vorteilhaft.
Die Leistungssteigerung ist trotz viel ungünstiger werdender Lagerstätte dem von durchschnittlich 1,75 m auf über 3 m erhöhten täglichen Abbaufortschritt und dem Willen zu Überleben zu verdanken. Die durchschnittliche Fördermenge je Streb und Tag in maschinell ausgestatteten Streben steigt von 600 auf 800 Tonnen Kohlen.
Die ersten ortsfest schreibenden Kohlenoxyd-Meßgeräte zur Brandfrüherkennung in der Grube ersetzen Brandspürgänge und Schnüffelproben. Die Grubenwehr mit Oberführer Kerzig löscht einen Brand im Flöz Röttgersbank, Abteilung 5 West-Süd. Das Unor-Kohlenoxyd-Meßgerät verdrängt ältere schreibende Meßgeräte.
Es gibt 1967 vier Unfalltote.
Von 1962 bis 1968 werden 18,6 km Gesteinsgrubenbaue erstellt, davon rd. 2,24 km Schächte und Blindschächte, das sind wieder im Schnitt 2,66 km Gesteinsbaue jährlich. In der Hauptabteilung Norden,950-m-Sohle, und in der Wetterrichtstrecke 2 West-Süd/4 West-Süd, 800-m-Sohle, werden bis 110 m monatlich vorgetrieben bei etwa 17qm Ausbruchsquerschnitt mit bis zu 5,7fcbm Ausbruchsleistung je Mann und Schicht. Der große Ausrichtungsaufwand, weiter abnehmende Flözmächtigkeit auf 1,05 m reine Kohle und die schachtfernen klimatisch ungünstigen, nur noch Streblängen von 180 m zulassenden Restkohlenvorräte führen 1968 trotz aller Anstrengungen zu einem Rückgang der Förderung auf 4.730 Tonnen je Tag und der Leistung auf rd.2,5 Tonnen je Mannschicht.
BILD 140 Entwicklung des Abbaufortschritts in der Lagerungsgruppe bis 40 gon bei der Ewald-Kohle AG
BILD 141 Zuschnitt der 1100m-Sohle
BILD 142 Tagesförderung, Leistung und Gesamtbelegschaft
Ein von Professor Dorstewitz im Auftrag der Ewald-Kohle AG Mitte 1968 erstelltes Gutachten hat folgendes Ergebnis: Bei den begrenzten Kohlenvorräten und im Hinblick auf eine lange Lebensdauer der Zeche ist kostenmäßig am günstigsten von Mitte 1969 bis Ende 1988 die Förderung von 5000 auf 4000 Tonnen Kohlen täglich zurückzunehmen.
Eine Belegschaftsversammlung im September 1968 mißbilligt den Förderplan angesichts der bevorstehenden Ruhrkohleeinheitsgesellschaft und erwartet “Beginn großflächigen Abbaus durch Aufsprengen bisheriger Grubenfeldgrenzen"; die derzeitige Fördermenge von mindestens 5000 Tonnen täglich müsse für ein ausgeglichenes Ergebnis beibehalten und die Leistung gesteigert werden. Bei einem erreichten Abbaufortschritt von 4m je Tag bedürfe es lediglich dickerer Flöze. Wenn man die überhöhte Ausrichtung außer Betracht lasse, liege Ewald Fortsetzung mit einer Grubenleistung von 3,4 Tonnen Kohlen je Mann und Schicht fast im Ruhrgebietsdurchschnitt. Denkbar sei ein Abbau von mindestens 5000 Tonnen Kohlen täglich von der 1100m-Sohle über zehn Jahre bei gleichzeitiger Ausrichtung der unmittelbar vor den eigenen Schächten liegenden unverritzten nördlichen Grubenfelder der Bergwerksgesellschaft Hibernia, was letztere wider alle Vernunft immer wieder verwehrt habe. Vielleicht könne man diese sogar “im Schoße einer Einheitsgesellschaft" mit einer Nachbarzeche gemeinsam erschließen und eine Großschachtanlage entwickeln, es wäre “die wirtschaftliche Entwicklung des Raumes gesichert" und “ein leistungsfähiger Bergbau zum Leben erweckt", schreibt die Stimbergzeitung.
BILD 143 Belegschaftsversammlung in der Stadthalle
Die Förderung der Ausrichtungsberge von der 1100m-Sohle der Zeche erfolgt 1968 bereits über den fertigen Schachtförderberg wie auch über den Blindschacht 653, bis die Fördereinrichtung Schacht 3 Ende 1968 zur 1100m-Sohle eingebunden ist. Nach Umbau der vierzylindrigen Dampffördermaschine auf Zwillingsbetrieb bei 3300 kW Leistung für 9 Tonnen Nutzlast übernimmt der Wetterausziehschacht 3 Seilfahrt und Materialforderung zur 1100m-Sohle. Hierzu sind über Tage eine große Schachtschleuse, eine Verschiebebühne und eine Reibkettenbahn zu bauen. Auf der 1100m-Sohle sind belegt die Vortriebe Haupt-Querschlag nach Norden und Süden, die Richtstrecke nach 5 West-Süd, die Blindschächte 6513 im Haupt-Süden und 617 in der Abteilung 5 West-Süd, schachtnahe Räume und das Strecken- und Bunkersystem am Fußpunkt Schachtförderberg. Es werden 1968 insgesamt 4100m Gesteinsbaue hergestellt. in der Länge nur übertroffen von der Aufführung im Jahre 1957. Die Betriebe sind von den Unternehmen Gesteinsbau König Ludwig sowie den Gewerkschaften Walter und Wisoka belegt. In dem bis 530m Länge mit 20 gon abwärts und mit 12,5 qm lichtem Querschnitt vorgetriebenen Schachtförderberg werden durchschnittlich 3m Vortrieb täglich erreicht bei einer Leistung von 4,6 fcbm je Mann und Schicht. Das Gestein wird mit einem Doppelschrapper auf einen 1000mm breiten Gewebegummigurt aufgegeben und abgefördert. In den 18qm lichten, bei sehr druckhartem Gebirge nachgiebig mit 0,5m Bauabstand ausgebauten söhligen Gesteinsstrecken werden Auffahrungen um 80m je Monat erzielt. Die Verzweigungen und besonders die Übergänge zwischen den verschiedenen Räumen des Förder- und Schachtbunkersystems erfordern bei der Auffahrung viel Geschick und ausbautechnisch gut durchdachte Stahlkonstruktionen.
Die gegen Gebirgsdruck besseren Trägerpolygonbögen lösen rechteckige Trägersysteme ab. Im Schachtförderberg wird mit Erfolg ein für Materialförderung und Seilfahrt von acht Personen zugelassener Streckenkuli von 580m Länge eingesetzt. In Aufhauen der halbsteilen Lagerung bewähren sich Fahrtenkulis.
Die Kohlengewinnung im Baufeld 4/5 wird eingestellt und ab Ende 1968 werden mit allen Kräften die Hauptbandstraße 1100m-Sohle eingebaut und der Abbau zur neuen Sohle übergeleitet.
Betriebs- und Stabsingenieure sind 1968 die Diplom-Ingenieure bzw. Assessoren Otte, Bohnekamp, Arns, Dressler, Valerins. Das Bergamt leitet Oberbergamtsdirektor Gussek mit den Oberbergräten Schlüter, Krause, Siebers, Degenhardt und den Bergamtmännern Urselmann und Rother u.a.. Betriebsratsvorsitzender wird der 41jährige Ernst Saland nach Otto Wolber. Der als Obersteiger von der Zeche Ewald in Herten kommende 46jährige Heinrich Wietler wird Grubenbetriebsführer der Zeche als Nachfolger des erkrankten Dipl.-Ing. Bernd Ziffling.
Die Förderumstellung auf die neue Sohle beginnt am 1. Januar 1969.
Im Februar 1969 wird die Schachtanlage Ewald Fortsetzung 4/5 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Das ist verbunden mit der Verringerung der Belegschaft im Rahmen eines Sozialplanes um rd. 500 Mann.
Im Mai 1969 tritt der 36jährige Dipl.-Ing. Anton Stark die Nachfolge des zur Zeche Ewald wechselnden Betriebsdirektors Dr.-Ing. Dietrich Hudewentz an.
Schon im Juli 1969 kann er auf die gestiegene Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Zeche seit Übergang auf die neue Fördersohle hinweisen und würdigt die großen Anstrengungen der Zeche in den vergangenen zehn Jahren. Trotz ungünstiger Lagerstätte ist sie mit Erfolg an die allgemeine Leistungsentwicklung des Ruhrbergbaus herangekommen.
Nach Rückgang der Ausrichtung, Abbaubeginn nur in etwas dickeren und schachtnäheren Flözen mit besserem Klima und bei vereinfachter Hauptförderung werden 1969 zwar nur 4500 Tonnen Kohlen täglich gehoben, diese aber einschließlich steiler Streben aus nur fünf Betrieben. Die Gesamtbelegschaft umfaßt noch 2180 Mann, die Grubenbelegschaft wird in zehn Jahren von 2900 Mann auf l.330 Mann mehr als halbiert. Im gleichen Zeitraum steigt die Grubenleistung auf 2,4 Tonnen Kohlen 1968 und auf 3,5 Tonnen Kohlen je Mann und Schicht 1969 bei gleichbleibend um 4500 Tonnen Kohlenfördermenge täglich. Die Leistung überbietet den Ruhrzechendurchschnitt, berichtet Betriebsdirektor Stark der Belegschaft im November 1969, aber erst bei einer Tagesfördermenge von deutlich über 4500 Tonnen Kohlen seien die Betriebskosten erträglich.
Die Zeche verfügt über 4833 Wohnungen.
Um 1969 beeinflussen den Erfolg der Grube u.a. die Obersteiger Schade, Klaus, Gietler, Ricono, Schürmann, die Fahrsteiger Konrad, Mindel, Mecklenburg, Niendieck, Siewers, Richter, Kerzig, Kaspereit, Huhn, Golf, Weidensee, Zorko, Stuhm, Pohlke, Domin, Demant, Dreischhoff, Mäuser, der Sicherheitsbeauftragte Plogmann, der Ausbildungsleiter Bök, die Steiger Appelhans, Aurin, Banaszak, Baumert, Becker, Bialas, Blacha, Brandau, Braun, Brendel, Bröcker, Bubke, Czarkowski, Czernik, Deptolla, Döring, Dorn, Eissing, Elsner, Erdt, Fiedler, Fischer, Fichtner, Fiekens, Franke, Frechen, Freese, Fritsch, Frost, Glatzel G., Glatzel H., Göb, Gorzny, Grasekamp, Grießbach, Hagen, Hartmann, Hauk, Heise, Heckmann, Hermann U., Herrmann J., Heuschneider, Hintz, Hobirk, Hofmann, Hufenreuter, Humke, Isinhofer, Jakob, Jarocki, Josch, Kastner, Kellerbauer, Kempener, Kerwell, Kosten, Klann, Kleeschulte, Klicker, Korth, Klieve, Knappmann, Kosmalski, Kozik, Kohl, Kohlschein, Körner, Köller, Kosche, Kokott, Kroll, Kruczinski, Kuballa, Kubzik, Lehmann, Lohmann, Leist, Luft, Lucas, Mathis, Mahne, Meiritz, Michalke, Mügge, Müller, Nölte, Neumann, Oblak, Ojstersek, Page, Paluch, Pantförder, Picker, Pietrzyk, Preising, Prochaska, Reschke, Rombeck, Rossmannek, Rusch, Rüping, Sauermann, Seyfarth, Schäfer, Schäfers, Scharloh, Scherheck, Schmidt, Schnarre, Schnelle, Schneider, Schuch, Stelzt, Schüßleder, Schulz H., Schulz G., Schumacher, Schwarz, Tenkhoff, Theilenberg, Trottenberg, van t'Hof, Vasel, Verk, Vogelsang, Vogler, Völkel, Wagner H., Wagner W., Weber, Waldhoff, Widenka, Wilmes, Zebisch, Klocke, Fleischer, Rohmann, Tennagels.
Der 40jährige Günter Henschel wird Elektrobetriebsleiter nach Peter Rein.
Es gibt 1969 zwei Unfalltote.
Um breiten Bevölkerungskreisen und damit auch einer Vielzahl von Belegschaftsmitgliedern eine Gelegenheit zur Teilnahme am Endspiel der Deutschen Fußball-Amateurmeisterschaft am 12. Juli zwischen der Spielvereinigung und dem SC Jülich zu geben, errichtet die Zeche am westlichen Ausziehstrang der Zechenbahn in der Nähe des Hallenbades eine Personenzughaltestelle. Der bereits dreifache Deutsche Amateurmeister SC Jülich siegt mit 2:1.
Die bei Ruhrkohle-Gründung neu geschaffene Stelle des Betriebsdirektors für Personal und Sozialwesen auf der Zeche besetzt Johannes Schnabel, vorher auf der Zeche Prosper 3 tätig. Der Lohnbüroleiter und Angestelltenvertreter Heinz Götzen erhält damals diese Stelle auf der Zeche Fürst Leopold als Nachfolger von Hans Holobar. Angestelltenvertreter im Betriebsrat wird der Abteilungssteiger Günter Czernik.
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