Püttgeschichten
Staubaufwirbelung durch die Russen
An das Bergamt Recklinghausen II in Recklinghausen
Eingabe des Bermanns Otto Steckel an die Bergbau-Berufsgenossenschaft, Bochum. Bei der Verhandlung am 23.2.1945, welche die in dem Schreiben gemeldeten Mängel zum Gegenstand hatte, waren zugegen: Herr Erster Bergrat Isselstein, Herr Bergwerksdirektor Quentin, Herr Grubeninspektor Schäfer, Herr Betriebsführer Strieter und...
weiterlesenGrubenpferd Tobias: Die letzte Schicht
Interwiew mit Heinrich Rawers:
Der Auftrag war ganz klar. Tobias sollte zu Tage. Aber nicht pfundweise.... Das war das Problem für Reviersteiger Heinrich Rawers. Er kannte Tobias ganz genau, schließlich hatte er es in den letzten zwölf Jahren an verschiedenen Betriebspunkten unter Tage eingesetzt. Auch öfters auf verschiedenen Sohlen. Das...
weiterlesenVorbeten wurde nicht bezahlt
Dortmund 23. Juni 1820 Königlich Preusisches Westfälisches Oberbergamt
Der Bergmann August Bieth von der Zeche Geitling, Amt Blankenstein hat angezeigt:
Der Revierbeamte hätte ihm schon vor einigen Jahren das Vorbeten im Zechenhause aufgetragen, wofür ihm ein tägliche Zulage von Zwanzig (?) versprochen wurden. Fazit, er habe dieses treulich verrichtet, jedoch die...
Verordnung Arbeitsschuhe und Uhren
An das Bergamt II Recklinghausen, Der Betriebsrat, den 7. August 1945
Der Mangel an Arbeitsschuhen greift immer mehr um sich. Es ist unbedingt erforderlich, daß die Schuhfrage baldmöglichst gelöst wird. Ferner fehlt es in der Belegschaft, da wir viele ausgebombte Familien haben, an Uhren. Vielen Leute ist es deshalb nicht möglich, pünktlic...
Leuchtender Körper bereitet Sorgen
Dortmung den 20ten Januar 1823, Königlich Preußisches Westfälisches Oberbergamt
Seiner Herren Staatsminister von Altenstein Exellenz ist die Nachricht zugekommen, daß in der Stein "Kohlen" Ofenberg bei Dortmund ein leuchtender Körper gefunden sind, und soll der Referendarin Laroche davon Kenntnis haben. Wir fordern die Königlichen Märkischen Bergamt.. hierdurch auf...
weiterlesenBeschaffung von Arbeitsschuhen
Auszug aus einem Brief an das Wirtschaftsamt Recklinghausen vom 13.01.1946: Versorgung der Bergleute mit Mangelwaren
Infolge des Mangels an Schuhen mit Ledersohle und Material zur Reparatur zerrissenen Schuhwerks werden bald in verstärktem Maße auch an Bergleuten die in steiler Lagerung arbeiten oder zur Verrichtung ihrer Arbeit viel Fahrten (eiserne Leitern) klettern müssen oder in der Förderung bezw. im Rangierdienst beschäftigt sind...
weiterlesenEmpfindlicher Mangel an Kaffeeersatz
Auszug aus einem Brief an das Wirtschaftsamt Recklinghausen vom 13.01.1946: Versorgung der Bergleute mit Mangelwaren
Die Zuteilung an Kaffee- Ersatz beträgt in der Periode je Verbraucher 150 gr. Kaffee- Mehl. Das bedeutet je Tag rd. 1/2 ltr. Kaffee für den Bedarf des Bergmannes während der Schicht und zu Hause zu...
weiterlesenKeine Angst vor Geistern
Im Bergwerk gibt es Kobolde. Dies behauptet jedenfalls der angesehene Wissenschaftler Georg Agriocola.
GEORG AGRICOLA , der eigentlich Georg Bauer hieß, gilt als Begründer der Mineralogie und der Bergbaukunde. Er gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Technik-Geschichte. Bis zum Ende des 18. Jahrhundert hatten seine Arbeiten absolute wissenschaftliche Gültigkeit...
weiterlesenSchießmeister brauchen Brillen
An das Bergamt Recklinghausen II, (Brief vom 1.Juni 1946)
Seit Monaten haben wir die Klagen von älteren Schießmeistern und Schießhauern vorliegen, daß sie ihr Schießbuch nicht richtig ausfüllen können, weil ihnen die Brille fehlt. In den hiesigen einschlägigen Geschäften sind keine...
Uhren für manche Bergleute
Auszug aus einem Brief an das Wirtschaftsamt Recklinghausen vom 13.01.1946: Versorgung der Bergleute mit Mangelwaren
Nach der Bergpolizeiverordnung für die Steinkohlenbergwerke vom 1.Mai 1935 ist für verschiedene Gruppen von Bergleuten bei ihrer Arbeit die Einhaltung zeitlich genau festgelegter Fristen vorgeschrieben (z.B. Schießberechtigte). Dazu werden Uhren benötigt.
Ebenso...
Uhren und Brillen für Schießberechtigte
An das Oberbergamt Dortmund
(Schreiben vom 22. Juni 1946)
Anliegendes Schreiben der Zeche Brassert wird überreicht. Die von der Zechenverwaltung Brassert erwähnten Mängel decken sich mit den Feststellungen des Bergamts, das keine andere Möglichkeit zur Behebung des dadurch verursachten sicherheitlichen Mißstandes sieht, als ihn dem Oberbergamt zu unterbreiten, weil ihm allgemein sicherheitliche...
weiterlesenWecker für Bergleute
Auszug aus einem Brief an das Wirtschaftsamt Recklinghausen vom 13.01.1946: Versorgung der Bergleute mit Mangelwaren
Wecker für Bergleute sind bei dem Wechsel der Schichtzeiten, wodurch eine Gewöhnung an eine bestimmte Zeit des Aufstehens-, wie in anderen Berufen, fortfällt, notwendig, um Verspätungen bei Schichtanfang zu vermeiden. Es ist ein unhaltbarer Zustand, da?...
weiterlesenWettermännern fehlt die Taschenuhr
An das Bergamt Recklinghausen II, (Brief vom 1.Juni 1946)
...Ferner klagt ein Teil der Wettermänner darüber, daß das Beschreiben der Wettertafeln, welches bekanntlich längstens 3 Stunden vor der Anfahrt der Morgenschicht erfolgen darf, mit genauer Zeitangabe nicht möglich ist, weil ihnen die Taschenuhr fehlt. Dieser Mangel wirkt sich für den...
weiterlesenVerschleiß an Grubenzeug
Auszug aus einem Brief an das Wirtschaftsamt Recklinghausen vom 13.01.1946:
Versorgung der Bergleute mit Mangelwaren
Der Verschleiß an Grubenzeug ist insbesondere bei den Bergleuten in Abbaubetrieben durch Kriechen und Rutschen besonders groß. Eine Ausbesserung verschlissenen Grubenzeugs ist praktisch unmöglich, da Nähgarn und Stoff zum Flicken fehlt und Zuteilungen seit langer Zeit...
Zeugnis des ehemaligen Grubeninspektors Hilgenstock
Der Grubeninspektor Ewald Hilgenstock, geboren am 12.Januar 1899 ist, soweit hier bekannt ist, im Jahre 1932 als Fahrsteiger von der Schachtanlage Shamrock 1/2 nach der Schachtanlage General Blumenthal der Bergwerksgesellschaft Hibernia versetzt worden. Nachdem er hier mehrere Jahre lang als Obersteiger tätig war, ist er im Jahre 1936...
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