Aufgrund des Hinweises von Tierschützern fragt die Bergbehörde die Zechen nach den Grubenpferden.
Die Zeche Ewald Fortsetzung berichtet, die Pferde, ihre Stallungen und Arbeitsplätze würden vom Oberstallmeister und von Steigern befahren. Die Pferde würden von Stallknechten gepflegt und von jüngeren, zuverlässigen Pferdeführern geführt und nicht geschunden.
Die Leistung der Pferde liege bei 20 bis 30 Tonnenkilometern täglich in ausreichend geräumigen Strecken, und Überschichten seien sehr selten. Obwohl weniger beansprucht als Tagespferde, seien sie gut genährt, und es wurden ihnen täglich je 12 Pfd. Hafer, 20 Pfd. Heu, 4 Pfd. Futterbrot und 6 Pfd. Stroh zugeteilt; nur wenn sie krank oder verletzt seien, kämen sie zu Tage. Der zuständige Tierarzt ist 1937 Dr. Vollmer in Recklinghausen.
Die 1939 noch vorhandenen drei Pferde kommen allerdings samstags zu Tage und werden montags früh wieder nach untertage gebracht. Der letzte "Einhufer", so nennt die Bergbehörde an einer Stelle Pferde, zieht noch im Jahre 1958 Grubenberge und Material auf der 700m- Sohle in den Querschlägen 4 Ost-Nord und 5 Ost-Süd.
Quelle: Chronik Ewald-Fortsetzung